Montag, 25. Juni 2012

Flor de Sal d´Es Trenc

Das edelste und reinste aller Meersalze hat seinen Siegeszug um die Welt längst angetreten und ist aus der Spitzengastronomie nicht mehr wegzudenken . Am Naturstrand von Es Trenc im Südosten von Mallorca, finden sich in den Salinen die idealen Herstellungsbedingungen. Viel Sonne, leichter Wind und eine geringe Luftfeuchtigkeit sind notwendig, damit die mineralienreichen Salzblumen im Spätsommer an der Wasseroberfläche kristallisieren. Diese zarte Schicht blütenförmiger Kristalle im Spätsommer per Hand abgeschöpft und in der Sonne getrocknet. Das Mineral ist zu 100 Prozent reine Natur – in jedem zartschmelzenden Salzkristall konzentrieren sich die Aromen des Mittelmeers, die Gourmets aus aller Welt wegen ihres harmonischen mildsüßen Aromas so schätzen. Vor wenigen Jahren kreierte der britische Michelinsterne-Koch Marc Fosh hat in Zusammenarbeit mit der Produzentin Katja Wöhr als Tribut an das edle Naturerzeugnis diverse exklusive Gewürzmischungen. Beispiele für die beliebten Kompositionen mit bis zu 30 %igem Gewürz und Kräuteranteil sind : Flor de Sal Olivas Flor de Sal Hierbas Mediterránea, Flor de Sal Hibiscus, Flor de Sal Sri Lanka, Flor de Sal Limón & Lavanda oder Flor de Sal Orange & Chili. Weitere Kreationen werden folgen.

Tapas, die spanischen Häppchen

Kein Urlauber kommt bei einem Besuch Mallorcas an ihnen vorbei, den leckeren Tapas, die allgegenwärtig auf den Speisekarten aller Restaurants und Bars zu finden sind. Das raffinierte Fingerfood hat seinen Urspung in Andalusien und war dort wie hier lange Zeit im engeren Sinne eine kostenlose Beilage zum Wein in einer spanischen Bodega. Von dieser Tradtion zeugen heute in so manchem Gastronomiebetrieb nur noch zum alkoholischen Getränk spendierte Oliven oder Erdnüsse. Durch die steigende Beliebtheit in Nord- und Mitteleuropa, haben sich längst jede Menge Bars und Restaurants auf der Insel etabliert, die sich auf das ausschließliche Anbieten von Tapas spezialisiert haben. Die Vielfalt der Tapa-Auswahl ist dabei oft erstaunlich - und am Schönsten ist es wenn man in der Familie oder im Freundeskreis teilt - und jeder am Tisch das bestellt, was er am liebsten mag - egal ob kalt oder warm oder ob mit oder ohne Fleisch.

Paella

Das spanische Nationalgericht, das seinen Urspung in Valencia hat, wird auch auf Mallorca in verschiedenen Varianten zubereitet und gehört zum Familienleben. Neben Reis, Safran und Olivenöl, gehören in eine echte valencianische Paella Geflügel, Kaninchen und Schweinefleisch, Tomaten, Bohnen, Paprika und Schnecken oder Fisch und Krustentiere. Neben Safran werden gern Kräuter wie Majoran verwendet. Soweit so gut, aber wußten sie, dass an Feiertagen oft noch spanische Hausherren selbst am Holzofen stehen und die Paella zubereiten? In dr großen, flachen Pfanne, die auf spanisch „Paellera“ heißt, werden Fleisch und Meeresfrüchte mit Reis, Safran und einer gedünsteten Gemüse-Olivenöl-Mischung und reichlich Fond gegart. Wenn die abgemessene Flüssigkeit nach der Garzeit aufgesogen und verdampft ist, ist die Paella fertig. Der Trick ist, dass die Paella zu keiner Zeit umgerührt wird, denn der Reis soll am Boden der Pfanne anbacken und eine aromatische Kruste bilden.

Andalusische Küche in Palma

Auf einer schmalen Landzunge am Atlantik gelegen, ist Cadiz in Andalusien wohl eine der ältesten und schönsten Städte Spaniens. Die Lebensqualität, das andalusische Temprament und die kulinarischen Spezialitäten dieser Region sollen sich im neuen Restaurant „La Vendimia“ an den nördlichen Avenidas wiederspiegeln. Übersetzt heißt das Lokal „Weinlese“ und entsprechend ist das Ambiente der wirklich schön gestylten Räumlichkeiten geprägt von Weinberg-Assoziationen und Rioja-Feeling. Die Weinauswahl ist exzellent, die Preise zivil, welches auch für die Auswahl an Speisen gilt. Egal ob Schweinefleisch in Rotwein-Sauce, Fleisch vom heißen Stein, Meeresfrüchte-Paella oder Fische und Meeresfrüchte aus Galizien, kaum ein Gericht rutscht über 15€ - und auch die leckeren Pinchos, diverse kulinarische Extras und Desserts sind bezahlbar. Sehr empfehlenswert. Addresse: Avenida Portugal, 3; Palma. Sonntags geschlossen.

Der König der Hähnchen ist eine Königin

El Rey de Pollo steht auf dem Hähnchen-Grill-Wagen , doch am Herd oder besser am Spieß steht Christina Bonet und grillt hunderte Hähnchen pro Markttag zur Perfektion. Längst hat sich herum gesprochen, dass die ambitionierte Köchin die besten Hähnchen der Insel grillt. Das Geheimnis ihrer selbst kreierten Gewürzmischung oder die zu Hause vorbereitete Soße, die erst unter die Hähnchen – und dann auf Wunsch auf das Hähnchen kommt verrät sie nicht. Etwa 1,5 Stunden benötigen die Hühner auf dem Grill. Der Preis von 8€ pro Huhn bzw 4€ für ein halbes Huhn ist immer gleich. Als Beilage passen die kleinen Paprikaschoten und Pellkartöffelchen für einen Euro hervorragend. Zu finden ist Christinaam Dienstag in Artá, am Mittwoch in Andratx, am Donnerstag in Consell, am Freitag in Llucmajor – und am Samstag in Campos.

Casal Solleric

Zentral in Palmas Mitte – entlang der Borne Prachtstraße – liegt das Casal Solleric, ein prächtiger alter Stadtpalast der ein Museum und ein Café-Restaurant beherbergt. Letzteres hatte bisher kleine Tische auf dem Bürgersteig stehen – und die Plätze waren immer schon sehr beliebt, weil man von hier das turbulente Treiben rund um den Schildkrötenbrunnen und den Borne besonders gut beobachten kann. Nun darf man gespannt sein, wie sich die Ausweitung des Aussenbereichs auf den Borne anläßt. Wer bisher nur immer den wundervollen Kaffee aus der eindrucksvollen Electra-Maschine, dem Ferrari unter den Kaffemaschinen, getrunken hat, oder die gekonnt gemixten Cocktails und Gin-Varianten, dem wird geraten, das Augenmerk auch mal auf die Menü-Karte zu lenken.Feine Snacks, kreative Salate und leckere, schnelle Pasta- oder Wokgerichte, können Power Shopper, Mittagspäusler und Flanierer nun auf dem Borne geniessen.

Frischer Fisch und Meeresfrüchte

Zum authentischen Mittelmeer Feeling gehört für viele Mallorca Besucher der Verzehr von köstlichem, frischem Fisch und Meerfrüchten, wenn sie nach ihren kulinarischen Wünschen befragt werden. Dorade, Lubine, Rape, Gambas, Pulpo und Muscheln sind die Favoriten, aber man ist durchaus geneigt, die Vorzüge der heimischen oder saisonalen Fische kennen zulernen. Auf dem Fischmarkt zeigt sich die Artenvielfalt des Mittelmeeres, doch natürlich können die Fischer Mallorcas den Fischbedarf der Einwohner und Touristen schon längst nicht mehr befriedigen. Ein Großteil der ausgebreiteten Ware ist importiert oder gezüchtet, wobei Mallorca´s Fischbörse und die Händler seit jeher penibel darauf achten, dass die Qualität jederzeit exzellent ist, auch wenn der Preis dadurch etwas teurer ist.

Gambas aus Sollér

Die berühmtesten Gambas kommen aus Sollér, so zumindest propagieren es viele Restaurants und Gourmets der Insel. Die rote Gamba, die die Fischer im Westen der Insel vor dem Küstenort Sollér aus dem Wasser ziehen, sei angeblich die Beste des gesamten Mittelmeerraumes, der intensive und wilde Geschmack des festen Fleisches einzigartig. Doch Qualität hat seinen Preis, noch dazu wenn die Nachfrage, die Fangmenge bei weitem übersteigt. Wen wundert es da, dass sich der Preis auf den lokalen Märkten an Weihnachten schon mal bis zu 80 Euro pro Kilo für die prächtigen Exemplare hochschraubt? Wohl niemanden – denn gerade an den Feiertagen gilt es ja sich zu verwöhnen.

Der Siegeszug der Ensaimadas

Wer kennt sie nicht, die ensaimada, die sich längst europaweiter Beliebtheit erfreut? Begleitet von dicker, heißer Schokolade oder einem café con leche öffnet die luftige, handtellergroße Hefeschnecke dem Mallorquiner am Morgen den Magen. Mittags sieht man die ensaimada bereits in Kuchengröße in den Auslagen der Bäckereien. Jetzt wird sie in Tortenstück-Größe verkauft, gefüllt mit Vanille- oder Schokoladencreme – oder ganz traditionell mit einer saftigen Kürbismarmelade. In runde Spezialkartons verpackt, läßt sich die Süßspeise als Familiennachtisch nach Hause oder in mehrstufigen Türmen gestapelt von Touristen in die ferne Heimat abtransportieren. Ein schönes Mitbringsel, denn in der Tag ist die an Köstlichkeit kaum übertreffende ensaimada das Nationalgebäck von Mallorca.

Die adelig- bürgerliche Inselküche

Auch die adelig-bürgerliche Schicht aß reichlich Pa amb Oli, Sopes und Frito Mallorquin, aber ihr Speisezettel wurde aufgewertet um Schweinelendchen, Täubchen, Kaninchen oder Hausgeflügel in raffinierter Zubereitung. Kaninchen mit Zwiebeln, das conill amb ceba“ ist ein Klassiker dieser Kategorie, den Sie in guten Restaurant immer häufiger wiederfinden, ebenso wie der tradionionelle Lammbraten oder das Huhn mit Mandeln, das zum allerfeinsten Feiertagsessen gehören, wie das Kapaun nach Art des König Jaumes. Letzeres ist eine Poularde, die entbein wird und mit einer köstlichen Mischung aus Rosinen, Mandeln, Sobrassada, Speck und Kartoffeln gefüllt wird. Dem Fisch hingegen kommt gerade an Feiertagen keine so große Bedeutung zu, auch wenn es einige feine, kräftig schmeckende, typisch mallorquinische Fischgerichte gibt – und auch wenn Fisch eine gerngesehene Zutat in der auch hier in Mode gekommene Paella ist.

Die bäuerliche Inselküche

Die arme bäuerliche Küche zechnet sich durch sattmachende Suppen und Aufläufe und durch eingelegte köstlich gewürzte grüne und schwarze Oliven aus nach Rezepten katalanischem Ursprungs. Pa amb oli ist wohl zuerst zu nennen – die dicke Scheibe frisches Brot, die eingerieben mit frischen Knoblauch, gefolgt von einem saftigen Tomatenschnitz und ein paar Tropfen Olivenöl ist die populärste Nationalspeise. Die beliebten Suppen, die Sopes, kommen gleich danach. Brot, Tomaten und Knoblauch waren zusammen mit Kohl und Zwiebeln unerläßliche Ingredientien – und alte saisonale Gemüse die weiteren Aromageber.Fleisch, Huhn oder Fisch wurde nur an Feiertagen zugegeben. Die Sobrassada, eine mit paprika rot gefärbte Schweinswurst, wird von der Inselküche gerne zum Würzen genommen – und alle Teile eines frisch geschlachteten Schweins finden in diversen Gerichten ihren Ausdruck – auch im Frito Mallorquin, den mit in Öl mit Kartoffel, Zwiebeln und Gewürzen gebratenen Innereien vom Schwein.

...

Arabische Akzente in der Mallorquinischen Küche Bis vor kurzem konnte über die mallorquinische Küche in Reiseführern nur theoretisiert werden, denn die traditionellen, zeitaufwendigen Gerichte kamen nur innerhalb der Familie noch auf den Tisch. Dies hat sich etwas geändert, denn die Furcht vor der Überfremdung durch Touristen und ausländische Residenten sorgte dafür, dass immer bewusster an alte Traditionen angeknüpft wird – auch im Speiseplan. Es fällt auf, dass die spürbare Ablehnung der maurischen Vorgänger in puncto Küche nicht zutreffen. Niergendwo sonst in Spanien wird so großzügig mit Elementen der arabischen Küche umgegangen. Und das Beste ist, dass die süßen Saucen zu Fleich und Fisch oder die häufigen Zutaten wie Pinienkerne, Rosinen, Zimt, Kumin, Koriander und Safran auf großes Lob der Mitteleuropäer stossen und selbstbewußt vermarktet werden können.

Das neue Tristan Mar

Hohe Essqualität gepaart mit Lässigkeit, Spass und Stimmung, so beschreibt Gerhard Schwaiger die Konzeptänderung vom renommierten Sternelokal „Tristan“ zum Fisch- und Meeresfrüchte-Restaurant „Tristan Mar“. Eine sanfte Verjüngung der betuchten Zielgruppe wird angestrebt, die kompromißlos Qualität fordert, aber statt schicker Garderobe, Krawattenzwang und strenger Etikette in steifer Luxus-Atmosphäre, eine lässige Eleganz und Stimmung zu schätzen weiß. Luxus soll nicht mehr definiert werden über edle Tischdecken oder teures Versace Geschirr, sondern nur noch über das Produkt. Beste Ware, möglichst ökologisch und perfekt zubereitet. Naturgemäß liegt das Tristan preislich etwas höher als das Tristan Bistro, was jedoch an den Produkten auf der Speisekarte liegt.

Straßencafés auf dem Borne

Bis auf den letzten Platz sind an diesen lauen Frühlingstagen die Plätze der Straßencafés in Palmas Innenstadt belegt. Jetzt gibt es neue Kapazitäten, denn auf dem Prachtboulevard Borne dürfen die Wirte der angrenzenden Gastro-Betriebe seit neuestem Gäste bewirten. Erste Nutznießer waren die Betreiber des „Borne 8“ , denn sie hatten bereits das Mobiliar parat als die Eilanordnung aus dem Rathaus genehmigt wurde. Aber nicht nur die Rambla und der Borne profitieren, auch der Placa Olivar, Parkanlagen und Alleen waren bisher tabu für den Straßenausschank. Die Zugeständnisse sind im Moment noch ein Vorgriff auf die Ende April erwartete neue Gastro-Verordnung, aber es ist jetzt schon klar, dass sich das Gesicht der Innenstadt in diesem Jahr erheblich verändern wird – auch weil die Sperrstunde auf 00h30 ausgeweitet wird.

Produkte von den Balearen

Zahlreichen Import-und Exportfirmen haben sich in den letzten Jahren etabliert, die balearische Produkte jenseits des Urlaubsgeschäftes in eigenen Geschäften oder über das Internet vermarkten, haben längst erkannt dass Mallorca eine eigenständige Marke ist – und nutzen die Beliebtheit der Inselerzeugnisse. Und in der Tat: Die Touristen lieben die unverwechselbaren, echten, regionalen Produkte nicht nur im Urlaub und als Souvenirs, sondern auch daheim. Mittlerweile steigern sich die Anstrengungen für geschützte Herkunftsbezeichungen und das zielgerichtete Marketing immer mehr. Gambas, Orangenmarmelade und Orangen-Likör aus Soller, Mandeln, Oliven, Wein oder Flor de Sel in mehreren Varianten, werden als Producte Balear angeboten – und feiern wie Sobrassada, Serranoschinken, Mahon Käse, Hierbas oder Ensaimada einen Siegeszug nach dem anderen.

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